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Autor Thema: BW-Erlebnisse und sonstiges Seemannsgarn  (Gelesen 3936 mal)
JOPA
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« am: März 17, 2007, 09:22:06 Vormittag »



so...., dann schildert doch mal, was ihr in eurer BW-Zeit (oder Wehrersatzdienst)
so alles erlebt habt...........  ::)

(sollte aber schon hart an der Wahrheit bleiben  ;D )

 :00009161:

Gruß,
JOPA

PS: für den Inhalt sind die Autoren selbst verantwortlich  :angel:
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call: albeil
-=30+=- Tomy Tom
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Darksider

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« Antwort #1 am: März 17, 2007, 19:11:23 Nachmittag »

Nö das mach ich jetzt auf der LAN, denn da können wir hübsch bei einem Bier und dem ein oder anderen Obstler quasseln. ;D
Hab mir ja schon vorher die Finger wund getippt.  :P
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Tschau
-=30+=- Tomy Tom

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In Erinnerung an -=30+=- Tyske Ludder welcher, bei der Flechdorfer LAN 2006 auf DE_KARACHI01, Auge in Auge eiskalt durch mein MESSER starb.
JOPA
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« Antwort #2 am: März 30, 2007, 08:32:27 Vormittag »

An meinem ersten Tag auf der Glücksburg (03.10.77) wurden ein Heizer, eine Seeziege und ich in Empfang genommen.

Ein HG sagte uns, daß wir ihm folgen sollen. Leichter gesagt wie getan. Wir hatten noch unsere Seesäcke geschultert und er rannte los durchs halbe Boot. Nur unter größten Anstrengungen konnte ich einigermaßen Schritt halten, bzw. ihn nicht aus den Augen verlieren. Nach einer Viertelstunde „Schiffsmarathon“ hielt er plötzlich inne, drehte sich
zu mir um (ich war von uns Dreien der, der am dichtesten folgen konnte) und er sagte:

Du bist der Heizer!

Das enttäuschte Gesicht hättet ihr mal sehen sollen, als ein Tintenpisser vor ihm stand (so wurden die Funktionäre bezeichnet).

Soweit, so gut.

Aber da kam ja noch die erste Nacht an Bord. Mir wurde eine Koje zugewiesen in der ich mich auch irgendwann verkroch. Kaum 5 Min. dringelegen betrat jemand das Deck, begrüßte mich höflich……

und klappte meine Koje an die Wand.

Eingepfercht zwischen Koje und Bordwand habe ich kein Auge zubekommen und gefroren wie sonst noch was.

Am nächsten morgen dann hatte man Erbarmen und erlöste mich aus dieser Situation. Das war dann auch der
Beginn einer tollen Kameradschft, die bis heute anhält.

Wie war Euer erster Tag? Oder kennt ihr irgendwelchne BW-Rituale

Gruß,
JOPA
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call: albeil
Averna
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« Antwort #3 am: Dezember 10, 2007, 00:28:07 Vormittag »

Die Glücksburg war das nicht ein Tender oder son Aufklärungschiff?

Ich war übrigens auf der Fregatte Lübeck. Ist mittlerweile schon ähm 5 Jahre her.
War eingesetzt als Funker und bin wesentlich sanfter in Empfang genommen wurden.
Hatte auch eine Koje die man nicht hochklappen konnte.

War eine schöne Zeit. Habe 3 Monate Mittelmeer mitgemacht. Im 2 Wochenrythmus Kriegsmarschwache (2 mal 6 std am Tag). Fördert sehr die Müdigkeit und man sieht wenig Licht. Die freien Tage dazwischen auf Kreta oder in der Türkei waren da wesentlich schöner.

Die zweite schöne Zeit waren die 3 Monate in der Werft. Da hatte ich eine 3 1/2 Tage äh Gammelwoche bei vollem Gehalt.
Als Funker hat man da ja wenig zu tun, da die vertraulichen Gerätschaften ja alle ausgebaut sind.

Und zwischendurch wurde viel gesoffen und Party gemacht.

Wenn ich ins Detail gehen soll, musst du sagen, dann suche ich mal ein paar schöne erinnerungen raus.
Ich habe insgesamt 14 Monate gemacht, um die Zeit bis zur Ausbildung zu überbrücken
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JOPA
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Beiträge: 1.652


« Antwort #4 am: Dezember 13, 2007, 14:02:46 Nachmittag »

Die Glücksburg (A1414) war ein Versorger in WHV.
Von Bekannten hab ich erfahren, daß der Pott 2001 an Agypten
verkauft wurde und als "Shalatein" weiterlebt.

War da Feudelfunker (Signalgast; 27).

Kannst ja gerne mal Deine Erlebnisse schildern  ;D


Gruß,
JOPA
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call: albeil
Averna
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« Antwort #5 am: Dezember 18, 2007, 13:20:43 Nachmittag »

Angefangen hat alles in Bremerhaven in der Stadtkaserne. Eckernförde hatte geschlossen und alle von dort waren jetzt in Bremerhaven.
Da die Gebäude aber noch im Bau waren, sind wir Funker bei den OPZlern (OPZ=Operationszentrale) untergebracht gewesen. Tja und ratet mal wo, auf dem Gang der Mädchen der OPZler. Frauen bei der Marine ^^ !?!, ja es waren damals die ersten. Und es gab eigentlich keinen Tag, wo wir nicht Stress wegen der Mädels hatten. Das zweite amüsante, was ich dort erleben durfte, war ein sogenannter Nachtalarm. Da es eine Stadtkaserne war, durfte ab 22 Uhr kein Krach mehr gemacht werden. So sind wir mit einem "Psssst, Aufwachen" hä? "Alarm, Pssst" wach gemacht wurden und zwar jeder einzelne. Da stellt sich einem die Frage, ob man seine Vorgesetzten ernst nehmen soll.

Nach 6 Wochen allgemeine Grundausbildung kamen wir dann nach Flensburg in die Offiziersschule, in der auch die Fachausbildung der Schreibfunker (21er) untergebracht waren. Wir waren die letzte Gruppe, da auch der Standort geschlossen werden sollte und ebenfalls nach Bremerhaven ging.
Die weiteren 6 Wochen dort waren wie im Schlaraffenland. Kein unterricht vor 8 Uhr, um 10 Uhr die erste Pause, um 12 Uhr 1 1/2 Std mittag und um spätestens 16 Uhr Schluss. Da wir schon TV auf den Stuben hatten, war es eine sehr angenehme Zeit. Außerdem habe ich Nachmittags in meiner Freizeit den Sportbootführerschein für See und Binnen gemacht. War ein Angebot für Soldaten.

In diesen 6 Wochen war auch der 11.September 2201 dabei. Wir konnten unseren Augen nicht glauben, was wir im Fernsehen sahen. Dieses Ereigniss sollte meine weitere Zeit bei der Marine ändern. Meine Einheit, die mir zugeteilt wurde (Fregatte Lübeck), fuhr daraufhin nicht mehr 3 Wochen nach England in den Atlantik, sondern 3 Monate ins Mittelmeer, um dort Seeaufklärung unter der Bezeichnung Active Endeavour zu leisten.

Im Oktober kam ich auf die Einheit Fregatte Lübeck. Ende November hieß es dann wir fahren nicht im Februar nach England, sondern am 4.1.2002 ins Mittelmeer und zwar bis zum 7.4.2002. Meine Freundin die ich damals hatte, hat mir daraufhin den Laufpass gegeben. Wir waren ja noch nicht lange zusammen und 3 Monate abwesenheit könne sie einfach nicht verkraften. Also was solls, stand ja ein großes Abenteuer bevor.

Die Fahrt ins Mittelmeer war ziemlich lang. Sie hat ganze 4 Wochen gedauert. Nach 2 Wochen ging sich die Mannschaft schon so auf den Keks, dass es kaum noch auszuhalten war. Da wir Funker aber Kriegsmarschwache hatten (6Std Dienst, 6Std Frei etc.), gingen diese 4 Wochen schnell vorbei, dafür waren aber wir diejenigen an Board, die den wenigsten Schlaf hatten. Hinzu kam, dass wir sehr selten Tageslicht gesehen haben. Nach den 3 Monaten sahen wir käsig aus und hatten tiefe Augenringe.

Mit der portugiesischen Luftwaffe haben wir einen simulierten Angriff geübt, also die auf uns. so zogen wir in ca 500 metern entfernung ne riesen zielscheibe hinter uns her. Ich hatte zu diesem Zeitpunkt gerade frei und konnte das Mannöver auf dem Flugdeck verfolgen. Sah einfach nur geil aus.

Alle 2 Wochen hatten wir 2 halbe und 2 ganze Tage frei. Wir waren 3 mal auf Kreta und 3 mal in der Türkei. (Bilder kann ich zur nächsten LAN in Flechtorf mitbringen)
Auf Kreta haben wir uns das eine mal Enduros geliehen und sind quer durch die Insel gefahren.  Da es gerade zur Fashingzeit war, gab es einige Dörfer wo Umzüge stattfanden. Die Kostüme und Fahrzeuge die man sah, zeigten einem, dass man nicht im Urlaub war. So hatte man Bush gefangen auf einem mistwagen und hinterher kam ein Anhänger mit dem Twin Tower (aus Pappe), in dem ein Flugzeug steckte. Ringsherum und irgendwelche Talibankämpfer. Ich möchte noch mal erwähnen dass wir auf Kreta waren, dass zu Griechenland gehört.

Auf Kreta hatten wir in einem Amistützpunkt festgemacht. Was darf da nicht fehlen? Ein Schnellimbiss, wie MC Donalds und nen Baseballplatz. Außerdem stand jede 200m einer mit ner Pumpgun und hat dich kontrolliert ^^.

In der Türkei waren wir in Antalya und in Marmaris. Dort habe ich ne Jeepsafari in einem alten Nirvalada mitgemacht, nen kleines Boot gemietet und mal ne Nacht in einem 5 Sterne Hotel übernachtet (war so ein Angebot für Soldaten)
Einmal waren wir im allgemeinen Hafen festgemacht und neben uns waren die Holländer. Es gab ne fette Party(die Holländer hatte schon Frauen an Board). ich glaube 3 Wochen später bekamen wir dann Post von denen. Das schöne als Funker ist ja, du weisst es immer zuerst :D. Die Holländer wollten von jedem von uns nen Gentest, da einer ihrer Frauen schwanger war ^^. Aber nicht mit uns. Den ihr Problem. Jedenfalls hat so unser Chef entschieden.

Wenn mir dazu noch was einfällt, dann kann ich ja noch was schreiben.
habe doch noch was, ich bin während der Zeit zum Hauptgefreiten ernannt wurden und habe nach der Tour eine Ehrenmedaille bekommen.
Ich hätte während der Rückfahrt umsteigen können, um eine Tour nach Tokio mit zu machen. Ich hätte dann sogar das Spiel Deutschland gegen Brasilien sehen können. Da diese Fregatte aber erst im Oktober in den Heimathafen zurück gekommen ist und ich ab September bei Siemens eine Ausbildung begonnen habe, ging das leider nicht. da ich noch im Mittelmeer war, hätte ich auch nicht fragen können, ob ich bei Siemens nen Monat später anfangen kann.

Die Werftzeit war dann etwas langeweiliger.
So das wars dann erstmal :D

Gruß
Averna
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